Interfalk 17. Juni nach Grindelwald
Nachdem uns der Frühling nicht gerade verwöhnt hat mit sehr guten Flugtagen am Wochenende, sah es für den Samstag 17. Juni mit sehr guten Prognosen endlich nach einem schönen Flugweekend aus. Beni hat zum Interfalkausflug nach Grindelwald aufgerufen, 11 Teilnehmer brachen also frühmorgens auf zum angesagten Treffpunkt. Am Bahnhof Wilderswil bestiegen wir um 09:10 frohgelaunt den Zug nach Grindelwald. Corona ist vorbei und damit ist auch der tägliche Touristenwahnsinn wieder da, laut schnatternde Asiaten, alle mit Blick durch ihre Smartphones mit und ohne Selfiestick. Ach ja, wir hatten ja auch einen Asiaten dabei. Cho, ein Gleitschirmpilot aus Hongkong weilte ein paar Tage in der Schweiz und fragte nach Startmöglichkeiten im Jura. Kurzerhand konnte er mit Dani mitreiten nach Wilderswil, er sollte es nicht bereuen.
Nach kurzem Fussmarsch durch Grindelwald gings mit der Firstbahn hoch zum Startplatz. Dort erwartete uns ein perfekter Startwind, die ersten Piloten drehten schon auf unmittelbar vor dem Startplatz. Beni, der alte Hase gab ein ausführliches Briefing zu den Gegebenheiten, und schon gabs kein Halten mehr. Schirme auslegen und ab in die Luft, dort gab es nur eine Richtung, nach oben. Mit einer Basis von 3800 Meter und perfekten Thermikschläuchen war das Fliegen ein Genuss, die eindrückliche Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau vor Augen, was will man mehr. Einige flogen Lokal in Grindelwald, andere zog es schon bald in die Ferne Richtung Niederhorn. Die grosse Talquerung von der Schynigen Platte zum Harder war problemlos und auch der Schlauch am Harder Kulm stand zuverlässig. Also hochkurbeln und weiter Richtung Marbach.
Nach einem gemütlichen Flug ohne grossen Talwind landeten einige auf der Höhenmatte, andere am Landeplatz Grund in Grindelwald, einer schaffte es fast durchs Mittelland bis nach Menznau. In Interlaken war noch ein grosses Vespatreffen mit kultigen alten Vespas, sensationell.
Ach ja, unser Hongkong Chinese war begeistert und schwärmte vom schönsten Flug seines Lebens. Beim gemütlichen Nachtessen in Wilderswil beim Bahnhof schwärmte er in den höchsten Tönen.
Fazit: Top Organisation von Beni, herzlichen Dank dazu. Beste und einfache Flugbedingungen zum Streckenfliegen und herrliche Kulisse in Interlaken mit den vielen Vespas. Wir haben es alle sehr genossen.
Wallbach 21.06.2023, Beat Fischler
